Die Finalisten der French Open - Ein Generationenduell

2021-06-18 20:31:14.0

 

 

Die French Open ist eines der wichtigsten Turniere im Tennissport und Part des Grand Slams. Während die Australian Open und die US Open auf Hartplatz ausgetragen werden, weichen Wimbledon und die French Open von dem Belag ab. Wimbledon wird auf Rasen gespielt und die French Open ist der Höhepunkt der Sandsaison. Wegen des Sandes ist das Spiel wesentlich langsamer als auf Hartplatzbelägen und dauert deswegen länger als normale Spiele. Das bevorzugt körperlich starke Spieler mit guter Ausdauer. Rafael Nadal ist hierbei einer der besten Spieler auf der Tour, weswegen es auch nicht überrascht, dass er mit dreizehn Titeln der Rekordsieger ist. Auch dieses Jahr war es wieder ein interessantes Turnier. Wir schauen uns die Finalisten des Herrenturniers an.

 

Novak Djokovic

Novak Djokovic hat wieder einmal gezeigt, dass er für immer in einem Atemzug mit Rafael Nadal und Roger Federer genannt werden muss. War er von Anfang an bei der French Open Wetten einer der Topfavoriten konnte er dieser Erwartung gerecht werden und einen 2:0 Satz Rückstand gegen Stefanos Tsitsipas noch umdrehen und am Schluss den Titel gewinnen. Sein Weg zum Titel war vergleichsweise nicht der schwerste. Erst im Viertelfinale musste er gegen einen gesetzten Spieler (Matteo Berrettini) antreten. Im Halbfinale wartete dann das Duell von Djokovic mit einer anderen Tennislegende Rafael Nadal. Der Spanier konnte seinem Spitznamen „Sandplatzkönig“ nicht gerecht werden und Djokovic gewann mit 3:1 Satzsiegen. Gerüchten zufolge war Nadal von einer Verletzung eingebremst, jedoch erklären diese nicht seine acht Doppelfehler. Djokovic hingegen erwischte einen Sahnetag und konnte auch das einzige Tiebreak des Abends für sich entscheiden. Im Finale musste er gegen einen starken Tsitsipas (14 Asse!) lange zittern, aber konnte sich dann letztlich knapp durchsetzen. Jetzt lebt sein Traum den Grand Slam zu gewinnen weiter. In Wimbledon ist er Favorit, bei der US Open bräuchte er wieder großartige Tage. Dass er diese hat, hat er bei der French Open bewiesen.

 

Stefanos Tsitsipas

 

Auch der Grieche hat sich Lob verdient. Mit seinem Finaleinzug konnte er sich in der Weltrangliste auf Platz vier vorschieben. Auf dem Weg dorthin musste er viele gesetzte Spieler ausschalten. Im Viertelfinale konnte Tsitsipas den an Nummer zwei gesetzten Russen Daniil Sergejewitsch Medwedew in drei Sätzen besiegen und im Halbfinale wurde das Spiel gegen den Deutschen Alexander Zverev zu einem Krimi. Erst im fünften Satz konnte der Grieche die Partie für sich entscheiden, wobei vor allem sein starkes Aufschlagspiel den Ausschlag gab. Im Finale sah er lange nach dem Sieger aus, dann kippte die Partie. Daraus wird der 22-Jährige aber sicher lernen und daran arbeiten so lange konzentriert zu spielen bis der Matchball gewonnen ist.

Das Finale der diesjährigen French Open war ein Sinnbild für das derzeitige Herrentennis. Ein junger aufstrebender Spieler zeigt sein ganzes Können und es wirkt, als ob ein Machtwechsel ansteht. Schließlich zeigt aber einer der großen Drei den Jungen die Grenzen auf und zeigt, dass sie im Tennis noch immer den Ton angeben. So war es auch beim Finale Djokovic gegen Tsitsipas. Letzterer muss sich jedoch keine Sorgen machen. Er hat noch viele Turniere vor sich und es ist höchstwahrscheinlich, dass er auch einmal die French Open gewinnen wird.

Quelle: sport-branchenbuch.de

 


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