DFL-Suche nach strategischer Vermarktungspartnerschaft

15.11.2023

 

 

Die 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga werden sich auf einer DFL-Mitgliederversammlung am 11. Dezember 2023 unter anderem mit dem Abschluss einer strategischen Vermarktungspartnerschaft auf Liga-Ebene befassen. Die Club-Vertreter im Präsidium des DFL Deutsche Fußball Liga e.V. und im Aufsichtsrat der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH haben sich in einer gemeinsamen Sitzung jeweils mehrheitlich dafür ausgesprochen, einen Antrag für eine Vermarktungspartnerschaft auszuarbeiten und eine entsprechende Abstimmung auf die Tagesordnung der Mitgliederversammlung zu setzen, um eine solche Entscheidung innerhalb des Verbunds der 36 Clubs auf eine breite Basis zu stellen.

Es braucht eine Weiterentwicklung des DFL-Geschäftsmodells, um auch langfristig eine positive Zukunft der Bundesliga und 2. Bundesliga zu sichern. Denn: Die DFL ist kein klassischer Fußballverband – sie ist ein Unternehmen und agiert durch den Vertrieb von Medienrechten zur Übertragung von Spielen des deutschen Profifußballs auf den globalen Medienmärkten. Auf diesen sind aktuell einschneidende Veränderungen wahrzunehmen – unter anderem durch die Etablierung der Streamingdienste als neue Anbieter, durch die auch daraus resultierende dauerhafte Verfügbarkeit von Sportangeboten, durch eine neue Art der Mediennutzung insbesondere jüngerer Generationen, durch veränderte organisatorische und personelle Strukturen in globalen Medienkonzernen sowie durch gewachsene Konkurrenzangebote infolge der Ausweitung internationaler Wettbewerbe.

Einigkeit herrscht auch darüber, dass es für diese Weiterentwicklung zunächst Investitionen benötigt, um die Bundesliga und 2. Bundesliga durch heutiges Handeln zukunftsfähig aufzustellen. Wesentliche Ansatzpunkte sind die Weiterentwicklung des nationalen Medienprodukts in enger Zusammenarbeit mit bestehenden und künftigen Partnern durch neue Angebote und Formate, der Kampf gegen digitale Piraterie (illegale Livestreams), der Ausbau der internationalen Aktivitäten und Vermarktung der Bundesliga und 2. Bundesliga, die Digitalisierung der Ligen unter anderem durch die Ausweitung globaler Bundesliga-Plattformen sowie eine Erweiterung des Portfolios an Partnerschaften im Bereich Sponsoring und Lizenzrechte.

 

Zentrale Leitlinien dieses Prozesses sind u.a.:

  • Beteiligung an Lizenzerlösen und nicht Anteilsverkauf an der DFL
  • Hoheit über Spielplanung und Anstoßzeiten liegt immer bei der DFL:
  • Keine Flutung des Marktes mit Geld:
  • Weitere Unterstützungsleistungen durch bestimmte Maßnahmen der Clubs
  • Keine Verschuldung
  • Den Absichten von 50+1 wird auch auf Liga-Ebene Rechnung getragen:

Quelle:

 


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